Effekt des Alters
Das einzige, das ein „Effekt des Alters“ ist: man wird effizienter. Man wird unglaublich effizient. Weil gerade die tagtäglichen Routineschritte so ingrained sind, dass man darüber kaum mehr nachdenken muss. Und man über die Jahre die schnellsten, kürzesten, für Fehler risikoärmsten Methoden und Routinen entwickelt hat, die man bei Bedarf einfach mal so aus dem Ärmel schütteln kann. Und damit viel mehr Hirnkapazität frei für gerade das Neue, Innovative, Ungewöhnliche und Progressive hat, das doch angeblich sooo wichtig und zentral…[]
…und zu Remotemeetings
Das faszinierende daran: gerade aufwändigere Meetings waren extrem effizienter, weil virtuelle Meetings mehr Disziplin erfordern und nach kurzer Eingewöhnung diese Disziplin nicht mehr „verlangt“ werden musste sondern regelrecht genossen wurde. Von allen Beteiligten. Und das war/ist das Feedback fast aller, mit denen ich mich darüber unterhalte. Selbst seitens derer, die dennoch schon früh beklagten, dass sie das – ich weiß nicht, wie besser ausdrücken – „den ganzen Tag lang zusammen mit anderen Leuten in einem Raum sitzen“ vermissten.
Persönlich kann ich nicht nachvollziehen, dass man sowas vermissen kann, aber mir ist klar, dass das wohl hauptsächlich an meiner Neurodivergenz liegt – für mich ist das anstrengender.